Merkwürdiger Rhythmus der Bauchschmerzen, kann das sein?

Hallo ihr Lieben,

seit ca. 8 Jahren leide ich unter täglichen Unterleibsschmerzen. Seit letztem Jahr habe ich endlich einen Arzt gefunden, der meine Beschwerden Ernst nimmt und den Verdacht auf Endometriose gestellt hat. Leider wird meine OP aufgrund von Corona immer wieder verschoben und ich habe noch immer kein Ergebnis.

In den letzten Jahren habe ich eine komische Entdeckung gemacht, die ich mir nicht so recht erklären kann, vielleicht hat ja jemand das selbe "Problem": seit ca. 3 Jahre nehme ich die Pille auf Anraten meiner Ärztin im Langzeitzyklus. Immer in der ersten Einnahmewoche, also wenn ich einen neuen Blister anfange, sind die täglichen Schmerzen erträglich bis weniger vorhanden, in dieser Zeit habe ich dafür häufig mit Durchfall zu kämpfen. In der 2. Einnahmewoche werden die Schmerzen schlimmer und auch meine Verdaaung verändert sich, so dass ich wirklich sehr oft am Tag auf Toilette muss und immer das Gefühl habe ich werde nie richtig "leer" (hoffe man versteht was ich meine). In der letzten Woche sind die Schmerzen wirklich IMMER richtig schlimm und oft habe ich eher mit Verstopfungen zu kämpfen.

Ich habe dieses Problem schon einmal mit einem Arzt besprochen, der mir dann gesagt hat, dass das überhaupt nicht sein kann, weil jede Pille gleich ist und der Körper gar nicht wissen kann welche Einnahmewoche wir haben. Deshalb habe ich das bei dem neuen Arzt, der mich jetzt betreut auch nicht mehr angesprochen. Aber gerade in letzter Zeit ist es mir wieder aufgefallen, dass besonders in der letzten Einnahmewoche die Schmerzen echt fies sind und das jeden Monat, also das sich dieses Muster wirklich immer durchzieht.

Hat vielleicht schon einmal jemand die selbe Beobachtung gemacht und hat eine Erklärung dafür, ob das, auch wenn jede Pille gleich ist, nicht wirklich sein kann?

Liebe Grüße

Da krieg ich ja schon wieder…

Da krieg ich ja schon wieder gelbe Maulecken, wenn ich die Aussage des Arztes lese. Natürlich stimmt es, dass die Pille genormt ist und sich eine Tablette nicht von der anderen unterscheidet. Das übersieht leider nur den wichtigsten Faktor in der Gleichung: du bist nicht genormt für diese Pille. Was also bei tausenden von Patientinnen funktioniert,  muss nicht dasselbe für dich bedeuten. Jeder Körper ist so individuell, dass bei uns allen nicht derselben Werte nach Einnahme herauskommen. Es gibt hier Frauen im Forum, die nehmen die Pille im Langzeitzyklus und haben trotzdem einen unterschwelligen Zyklus am Laufen - der nach Lehrbuch ja unterdrückt werden sollte. Aber klar, geht nicht - wenn unser Körpergefühl nicht zum ärztlichen Erfahrungsschatz passt, sollte definitiv das Körpergefühl in Frage gestellt werden, nich der ärztliche Horizont. Und so ein Drei-bis-vier-Wochen-Zeitraum passt ja auch so überhaupt nicht zum weiblichen Zyklus. Hust hust. 
 

Empfehlung 1: den Arzt nicht mehr zu solchen Themen konsultieren.

Empfehlung 2: die OP abwarten und dir eine Diagnose holen. In der Zwischenzeit versuchen, endo-freundlich zu essen. Bspw. zu finden auf der Seite der österreichischen Endovereinigung namens Eva. 

Empfehlung 3: wenn du darunter leidest, steht dir auch der Weg in die Endokrinologie offen. Dort kannst du bspw. deinen Hormonstatus bestimmen lassen. Und dazu gesagt: ein Facharzt der Endokrinologie wird dir evtl ganz andere, viel fundiertere Dinge zum Thema erzählen.

Vielen Dank für deine…

Vielen Dank für deine Rückmeldung, deine Antwort hat mir sehr geholfen!

Dann bin ich ja wohl nicht die einzige mit dieser Beobachtung, das beruhigt mich! Den Arzt habe und werde ich auch nicht mehr aufsuchen, trotzdem hat seine Aussage mich verunsichert, aber du hast Recht man sollte immer auf den eigenen Körper hören und nicht immer so viel auf die Aussage eines Arztes geben. Und ja eigentlich passt meine Beobachtung genau zu dem Zyklus den ich vor der Pilleneinnahme hatte, nämlich dass die beiden Wochen um den Eisprung und vor der Periode immer am schmerzhaftesten waren.

Kann man denn trotz der dauerhaften Einnahme der Pille einen Hormonstatus bestimmen lassen?

Vielen lieben Dank für deine Tips! :)

Hallo Nina, die Beschwerden…

Hallo Nina, die Beschwerden können sehr unterschiedlich sein. Ich leide an Adenomyose, meine gebaehrtmutter ist mit meinem Darm verwachsen. Während meiner Regel muss ich auch ständig zur Toilette. 

Früher hatte ich Endo am Darm und Gebärmutter zusammengewachsen und immer Durchfall. Nach der Entfernung wars einfach weg. 

Zum Thema Naehrstoffe hatte mir folgendes geholfen https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/daz-34-2013/besch…

Bei Hormonbehandlungen sollte man immer zum Endokrinologen. Frauenärzte sind oftmals einfach nur unfassbar unfaehig. Zum Endokrinologen kannst du ohne Ueberweisung einen Termin machen. Es gibt sogar schon in dem Fachbereich Ärzte wo Endometriose behandelt wird.

Wie z. B da zu sehen bei Behandlungsschwerpunkten https://www.endokrinologikum-frankfurt.de/endokrinologie/gynaekologisch…

Bei Schmerzen kannst du in Zukunft auch immer zum Schmerztherapeut. Dahin kann auch ein Hausarzt überweisen.

Ich nehme bei starken Schmerzen mittlerweile 100mg Tilidin in Kombi mit ibu. Das hilft endlich. Leider ist es immer ein riesiges Theater bis man behandelt wird. Man muss hartnäckig bleiben. 

Dann werde ich mal zum…

Dann werde ich mal zum Endokrinologen gehen! Vielen Dank für deine Tips :)!