Patientinnen-Forum

Herzliches Hallo in die Runde,

 

ich bin 27, kinderlos und verhüte mit Kupferspirale.

Ich versuche meinen Verlauf, so wie er sich inzwischen für mich darstellt, mal niederzuschreiben.  

Ich habe bis vor 4 Jahren mit der Pille verhütet. Meine Blutungen waren aber zu jeder Zeit recht stark und mit aushaltbaren Schmerzen verbunden. (Ohnmachtsanfälle, Übergeben oder Ähnliches kam bei mir nie vor!)

Nach meinem Wechsel auf die Kupferspirale hatte ich immer mal wieder Schmerzen im Unterleib. Allerdings aushaltbar. Ganz selten (etwa drei mal im Jahr) kamen Krämpfe wie Messerstiche im Unterbauch dazu, die aber meist nach etwa zwei Stunden wieder aufhörten. 

Außerdem leide ich seit Legen der Spirale an Krämpfen in der Aftergegend. Aber auch diese kommen nur schubweise und verschwinden nach einigen Stunden wieder. 

Habe das erste Mal vor drei Jahren deshalb eine Darmspiegelung machen lassen - ohne Befund. 

Seit etwa fünf Monaten habe ich ab und an wieder verstärkt Krämpfe in der Bauchgegend, die mich für ein paar Stunden völlig bewegungsunfähig machen. Dazu kommt dann (resultierend daraus?) ein extrem geschwollener, dicker Unterbauch, der mich ein paar Tage begleitet. (Bin schon einige Male auf eine Schwangerschaft deswegen angesprochen worden... )

Ein leichtes Ziehen, als würden sich meine Tage ankündigen, habe ich durchgehend seit etwa zwei Monaten. 

Bis vor wenigen Monaten hatte ich immer einen gertenschlanken Bauch. Eine leichte Schwellung des Unterbauches begleitet mich nun aber ständig. (Definitiv Schwellung , keine Gewichtszunahme).

Da ich inzwischen drei mal so starke Krämpfe hatte, dass mein Partner mit mir ins Krankenhaus fahren wollte, habe ich einen erneuten Termin zur Darmspiegelung gemacht. Wieder ohne Befund. Der Arzt sagte mir, mein Bauch sei halt im Vergleich zu meinem Restkörper einfach "zu fett" und ich bilde mir die Schmerzen ein. 

Gut, akzeptiert. Nun kommen seit zwei Monaten aber verstärkt sehr starke Schmerzen beim GV dazu. Mal auszuhalten, mal ganz schlimm. Die letzten zwei Male habe ich nach dem GV zwei Tage leichte Blutungen gehabt. 

Daher habe ich nun einen Termin bei meinem Gynäkologen gemacht.

Dieser hat heute zunächst eine Entzündung in der Scheide festgestellt. Beim Ultraschall wurde er zunächst sehr still, machte mehrere Aufnahmen und sagte dann: "Das habe ich noch nie gesehen. Sie haben dort etwas circa fünf Zentimeter Großes am Eileiter, in dem sich zirkulierende Flüssigkeit befindet. Da machen wir erst mal ein MRT." Auf Rückfrage, was das sein konnte, sagte er das könne von einem geschwollenen Eileiter über eine Zyste bis hin zur Eileiterschwangerschaft alles sein. 

Nun habe ich am Montag einen MRT-Termin und am Dienstag eine Besprechung mit meinem Gyn.

Mein Fragen/Überlegungen nun:

- Können die Schmerzen rein von dieser Zyste oder was auch immer kommen? Die würde dann ja eher nicht krampfartiges Stechen sondern konstanten Schmerz verursachen, oder?

- Würdet ihr an meiner Stelle parallel einen Termin bei einem anderen Arzt machen? "Das habe ich noch nie gesehen und könnte alles Mögliche sein" verunsichert mich ein wenig. 

- Könnten meine Beschwerden auch von einer Endometriose herrühren? Obwohl ich nie so starke Periodenschmerzen hatte.  Ich habe (diagnostiziert vor etwa vier Monaten) einen extrem niedrigen Ferritinwert. (Nehme aktuell Eisenpräparate dagegen).

Ich weiß, ihr seit keine Ärzte und niemand kann Ferndiagnosen stellen. Aber ich freu mich trotzdem über Meinungen und eure Erfahrungen.

Eigentlich wollen wir Ende nächster Woche in den Urlaub. Mein Arzt hat mir aber zunächst davon abgeraten. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass ich die Krämpfe ja bisher auch "weggesteckt" habe und diese ja nicht endlos sind. 

 

Liebe Grüße

 

CherryOne