Endo und Psyche

Hallo,

ich bin neu hier und weiß nicht ob es dieses Thema hier schon gibt, da ich nicht alles durchgesehen habe. Bei mir wurde letztes Jahr Endo diagnostiziert, nachdem ich über ein Jahr heftige Schmerzen vor allem vor und während der Menstruation hatte, die bis zum Kollaps gingen. Mein Hausarzt hat mir dann Schmerztabletten verschrieben, mit denen ich phasenweise hochdosiert die Schmerzen recht gut im Griff habe. Seit Ende Dezember nehme ich Cerazette, vom Gyn verschrieben, damit sollte die Menstruation und somit auch die Schmerzen ausbleiben. Ich fühle mich sehr häufig erschöpft und seit einiger Zeit auch antriebslos und komme recht schnell in eine Überforderung, da ich überhaupt nicht mehr belastbar bin. Das endet dann auch in Weinausbrüchen. Ich bin dann auch kreislaufschwach, zittrig und schwitzig.  Mich belastet die Situation zusätzlich, da ich immer ein sehr aktiver Mensch war. Auch beeinträchtigt es mich im Beruf. Bei den Ärzten finde ich damit keine Unterstützung, mein Gyn meint überhaupt diese Beschwerden hätten mit der Endo und der Cerazette Einnahme nichts zu tun. Auch habe ich seit Beginn der Einnahme immer über 12 Tage meine Blutung. Mein Gyn meint ich solle noch 3 Monate durchhalten, da die Umstellung des Hormonhaushaltes dauern kann.

Wie geht es euch damit? Was macht ihr um eure Psyche stabil zu halten?

 

Liebe Grüße

Petra

Endo kommt selten alleine

Hallo,

hast du mal deine Schilddrüse (nicht nur den TSH-Wert) und Geschlechtshormone untersuchen lassen? Vitamin- und/oder Mineralstoffmängel (z.B. D, B12, Eisen, Magnesium) könnten auch noch in Frage kommen.

 

Gute Besserung

Jasne

...tja das mit der Psyche....

...ist so eine Sache, man kann sich Hilfe suchen bei z. B. einem Psychologen, ist aber nicht für Jeden was.

Also mir persönlich hat das nicht so viel gebracht, weil ich ein Mensch bin, der im Jetzt und Hier lebt und nicht die alten Sachen durch kauen möchte, denn ändern kann man an der Vergangenheit eh nichts mehr, ist zumindest meine Meinung.

Aber evtl. hilft es ja anderen Mädels hier ?

Und eine Reha machen, die hat mir ein paar Dinge gebracht.

Man muss das Beste aus jedem Tag machen bzw. versuchen, ich habe mittlerweile auch schon 4 Endo-OP´s hinter mir, nehme seit Dez. 2019 Visanne bzw. bald Zafrilla (da günstiger für die KK) und hoffe auch das die Tabletten auf Dauer helfen und wirken aber komplett schmerzfrei bin ich damit nicht aber ich kann einigermaßen wieder am Leben teilnehmen, war vor Visanne leider unerträglich.

Die Nebenwirkungen der Hormone sind zwar nicht ohne aber ich habe dadurch keine ekelhaften und quälenden Unterleibskrämpfe mehr, daher nehme ich die Nebenwirkungen in Kauf !

Und ich habe es als mein Schicksal akzeptiert, denn mittlerweile habe ich wieder eine Zyste (die meine GYN erst mal beobachtet, denn meine letzte Endo OP war im Okt. 19).

Es ist eben so und irgendwie schafft man es damit zu leben und ich hoffe das die Wechseljahre die Endo beenden bzw. das ich dann auch keine Hormone mehr nehmen muss und vor allem das ich hoffentlich keine OP mehr brauche aber wenn es so sein sollte.........

 

 

Die Cerazette führt nicht…

Die Cerazette führt nicht zuverlässig zu Blutungsfreiheit und ist dafür auch nicht gedacht. Lange warten würde ich da nicht. Hab sie selber über Jahre zur reinen Verhütung genommen und hatte immer regelmäßig meine Tage. Das ist nicht ungewöhnlich. Cerazette ist sicher einen Versuch wert, denn vielen hilft sie gut, aber das ist eine individuelle Sache. Und das ist auch kein Drama, man muss dann halt leider noch was anderes ausprobieren.

PS: mit einer Blutungsdauer…

PS: mit einer Blutungsdauer von 12 Tagen, regelmäßig, bist du eine Kandidatin für eine Anämie. Die macht genau die von dir genannten Beschwerden. Das beste Mittel dagegen ist natürlich, diese Blutungen schleunigst zu unterbinden und ggf. Eisentabletten zur zügigen Erholung.

Ich bin in einem Alter wo…

Ich bin in einem Alter wo ich sagen kann: Natürlich sorgen künstliche Hormone für Unruhe im Stoffwechsel und damit auch bei der Psyche. Ich hatte vor vielen Jahren einmal einen Frauenarzt deswegen angesprochen, der dann nur hilflos mit der Schulter gezuckt hat. Diese Hormone greifen einfach in den Hormonhaushalt des Körpers ein und kein Mensch, keine Frau, ist wie der/die andere. 

Behalte Deine Psyche im Auge und Dein Bauchgefühl wird Dir den Weg leiten. Ich habe keine Hormone vertragen. Nicht nur, dass ich wie ein Hefeteig aufgegangen bin, ich habe richtige Depressionen bekommen. 

Ggf. eine andere Pille oder Alternativen zur Hormonbehandlung suchen. Suche den Weg, der zu Dir passt, frage und nimm nicht alles hin.