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Endometriose kinderwunsch
Hallo ihr lieben,
Meine Vorgeschichte:
Ich hatte mai19 zwei Wochen lang starke Schmerzen im unterleib, habe ibuprofen genommen wie m&m's und konnte nicht mehr schlafen. Beim Frauenarzt angerufen - seine Meinung "alles normal während vor oder nach der periode" (War im März 19 beim Frauenarzt mit Ultraschall - er sagte alles normal) bin dann nach einer wieder nicht schlafenden Nacht, zum Frauenarzt gefahren und sagte ihm das ich solche Schmerzen hab. Er hat mich abgetastet und gemeint "sie werden heute mich operiert ich überweise sie gleich", dementsprechend war ich im 11 Uhr auch gleich im OP, Diagnose 'ausgeprägte Endometriose mit 7cm großen Zysten'. 4 Stunden hat man operiert. Nach einigen Tagen war ich fit, konnte auch wieder normal laufen und alles. Das schlussgespräch mit dem Chefarzt beängstigend, er mejnte die Endometriose ist leider so ausgeprägt, dass keine anatomie mehr feststellbar ist und sie den linken eileiter entfernt hatten, und nachdem sie es bemerkt hatten, haben sie die OP abgebrochen und schwanger werden wäre nur künstlich möglich. Hab den Frauenarzt gewechselt und sie ist super (mit Akteneinsicht beim alten Frauenarzt konnte man nichts an Fahrlässigkeit nachweisen).
Mein Partner und ich haben uns n einer Fachklinik gemeldet, welche mit der künstlichen befruchtung gleich anfangen wollten, wir aber noch warten wollten, hab dann erstmal die Visanne genommen, aber nicht vertragen und dann vor 3 Monaten abgesetzt. Haben uns dazu entscheiden es zu probieren mit schwanger werden. Meine Frauenärztin hat gemeint nach einer OP und absetzen der Pille kann es auch normal klappen.
Wir nehmen verschiedene homöopathische vitamine von 'havsund' ein, welche die Fruchtbarkeit und Spermienanzahl steigern sollten.
Seit 4 Tagen habe ich leichte bis starke Schmerzen in rechten unterleib. Ich habe Angst das mein zweiter und übriggeblieben eileiter entzündet ist und auch entfernt werden müsste, sodas ich nicht mehr schwanger werden kann. Ich werde Montag gleich zum Frauenarzt gehen. Zurzeit ist es ja eher schlecht mit Operationen. Und ich bin mit nicht sicher bei der Fachklinik wo ich jetzt war. Kann mir jemand eine empfehlen?
Hat jemand schon Kinder bekommen auch mit stark ausgeprägter Endometriose und auf natürlichen Wege?
Ich hab wirklich schreckliche Angst, und hab es einer Freundin erzählt, welche meinte man kann auch ohne Kinder schön leben - worauf ich gegangen bin.
Würde mich über Antworten und Hilfe freuen 😊
Liebe Grüße und bleibt gesund.
Ich habe richtig Angst
Danke für die Antwort. Ich hab echt schreckliche Angst vor der OP, das die endo so ausgeprägt ist, das sie den anderen eileiter auch 'ausversehen' entfernen. Deswegen habe ich auch schon einige Zeit verstreichen lassen wahrscheinlich. Mein Partner hat auch Angst vor einem SG, weil er denkt es könnte auch an ihm liegen.
Wir waren in EHR an der Fachklinik, sie haben mich auch auf das anti-müller-hormon getestet, der Wert liegt bei 1,3. Was wider erwarten nicht so schlecht anscheinend ist laut der ärztin.
Ich hab schon die Berichte und alles dort abgegeben.
Hab mich allerdings gefühlt wie eine beliebige Nummer. Wie in der Produktion, wo Frauen auf einem Laufband vorbeifahren und man befruchtet sie künstlich.
Mein Partner hat auch Angst, daß ich ihn verlasse, das er es hinauszögert.
Ich habe seit neuesten auch eine gesprachstherapeutin, weil ich nicht wusste wie ich das verarbeiten soll.
Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn die Ärzte sagen, sie können niemals Kinder kriegen.
Fachklinik MUC oder ERH sollen gut sein, kenn mich aber nicht so aus?
Wielang sollte ich es natürlich probieren?
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Du solltest in ein…
Du solltest in ein zertifiziertes Endo-Zentrum gehen, nicht in eine KiWu-Klinik. Und den OP-Bericht bekommt man nicht automatisch. Nach dem muss man gezielt fragen. Deine Unterlagen solltest du außerdem bei dir Zuhause aufbewahren, damit du sie immer mitnehmen kannst, wenn du einen Termin irgendwo hast, wo du noch nicht warst. Außerdem musst du selbst deine Berichte gelesen und verstanden haben, damit du selbst für dich die richtigen Entscheidungen treffen kannst. Einfach deshalb, weil du diejenige bist, die damit leben muss. Dass dein Partner vor dem Spermiogramm Angst hat, ist völlig normal. Allen Männern geht es so. Da hilft nur, dass ihr miteinander darüber redet. Es ist gar nicht wahrscheinlich, dass mit seinen Spermien etwas nicht in Ordnung ist. Aber falls doch, dann macht es eben keinen Sinn, dass du dich einem Risiko aussetzt bei Versuchen, auf natürlichem Weg ein Kind zu zeugen. Das heißt aber auch noch nicht, dass ihr eine künstliche Befruchtung machen müsst. Es könnte auch eine IUI in Frage kommen. Da würde man beobachten, wann auf deiner guten Seite eine Eizelle heranreift und zum passenden Zeitpunkt speziell aufbereitete Samenflüssigkeit deines Partners direkt in die Gebärmutter spritzen. Völlig egal, wie sein Spermiogramm ist, er ist dein Partner und das ist das wirklich Wichtige. An der Stelle sind Männer wirklich empfindlich und kompliziert. Also sag ihm, dass er toll ist und dass er in dieser Lebensphase immer noch genau der Mann ist, den du möchtest.
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Ok
Ja, ich hab das mit meiner Frauenärztin alles besprochen und hab schon die Unterlagen zuhause, hab heut nochmal angerufen, und den OP Bericht und Bilder angefordert, danke für den Tipp.
War heut früh bei meiner Frauenärztin aufgrund der Schmerzen rechtsseitig. Sie sagt ich habe meine Eisprung und das kann die Schmerzen verursachen. Ist schon gut und blöd zugleich mejnen Eisprung zu spüren/bemerken. Sie meinte der beste Zeitpunkt es zu probieren wäre jetzt😊
Ich habe mit ihr besprochen und mich für die Fachklinik + kiwu in EHR entschieden. Ich werde telefonisch einen Termin ausmachen, sofern es geht natürlich.
Danke, deine Worte tun mir wirklich gut. Wie war es bei dir?
Lg
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Mit meinem früheren Partner…
Mit meinem früheren Partner hatte ich schon einen Termin in einer KiWu-Klinik vereinbart, weil ich Endo Grad IV, dreimal operiert, er sehr schlechtes Spermiogramm. Die Beziehung ging aber kaputt und ich nahm jahrelang die Visanne weiter, bis ich es mit meinem jetzigen Ehemann nochmal probieren wollte. Wir haben es einfach versucht und ich wurde sehr schnell schwanger. Mein persönliches Limit wäre ein Jahr gewesen, je nach Schmerzen auch kürzer. Unsere Tochter wird im Sommer zwei und wir versuchen gerade, noch ein Geschwisterchen zu bekommen. Bisher tut sich nix außer Schmerzen.
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Meike
Hallo! Also, eine…
Hallo! Also, eine abgebrochene OP ist natürlich sehr ungünstig, denn die besseren Chancen auf Schwangerschaft nach OP ergeben sich natürlich daraus, dass die Endo auch entfernt wurde. Bei dir wurde nicht alles vollständig entfernt. Eine weitere OP ist sicher sinnvoll, nicht nur für den KiWu, sondern aufgrund der Schwere einfach deshalb, weil da wirklich weitere Schäden an Organen drohen. Natürlich ist die Wartezeit darauf jetzt blöd. Aber es wird darüber gesprochen, auch wieder planbare OPs durchzuführen und darum würde ich mich dahinterklemmen, zumal ja auch ohne Lebensgefahr ein gewisser Zeitdruck da ist. Immerhin ist das keine Schönheits-OP. Hast du dir schon den OP-Bericht besorgt? Der wäre zur Planung sehr hilfreich. Möglicherweise gibt es auch Fotos von der OP. Frag mal danach.
Zur Schwangerschaft: ja, grundsätzlich ist eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg nicht ausgeschlossen. Wichtig ist, dass DU da die Grenze setzt, wie lange ihr das probieren wollt. Denn du hast ja die Schmerzen. Habt ihr mal ein Spermiogramm gemacht? Das wäre sinnvoll, damit ihr da einfach Bescheid wisst. Mein früherer Partner war da sehr eingeschränkt und es war völlig sinnlos, das wir es jahrelang probiert haben und die Endo freie Bahn hatte. Später, mit meinem jetzigen Ehemann, wurde ich im vierten Zyklus nach Absetzen der Visanne schwanger.